Brut- und Setzzeit in Niedersachsen: Rücksicht auf Wildtiere
In dieser sensiblen Phase bringen viele Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt oder ziehen ihre Jungen groß. Um ihnen den nötigen Schutz zu bieten, gelten besondere Regeln und Verhaltensweisen – vor allem für Hundebesitzer und Naturfreunde.
Was bedeutet Brut- und Setzzeit?
Die Brut- und Setzzeit ist die Zeit, in der viele Wildtiere wie Rehe, Hasen, Bodenbrüter oder Füchse besonders schutzbedürftig sind. Vögel bauen ihre Nester und brüten, während viele Säugetiere ihre Jungen in geschützten Verstecken zur Welt bringen. Die Tiere reagieren in dieser Zeit besonders empfindlich auf Störungen – schon kleine Eingriffe können dazu führen, dass Jungtiere verlassen oder gefährdet werden.
Gesetzliche Regelung für Hunde
Hunde müssen in dieser Zeit im Wald und in der freien Landschaft an der Leine geführt werden. Das gilt unabhängig von der Größe oder dem Gehorsam des Tieres. Ziel ist es, brütende Vögel oder neugeborene Wildtiere nicht zu gefährden.
Verstöße gegen diese Regelung können mit Bußgeldern geahndet werden – es geht aber in erster Linie um den Schutz der Natur und der Artenvielfalt.
Tipps für Spaziergänge in der Natur
Bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wegen.
Führen Sie Ihren Hund an der Leine.
Vermeiden Sie lautes Verhalten in sensiblen Bereichen.
Beobachten Sie Tiere aus der Ferne – nicht anfassen oder stören.
Helfen Sie Kindern, ein Bewusstsein für den respektvollen Umgang mit der Natur zu entwickeln.
Warum ist das wichtig?
Der Schutz der Wildtiere in dieser Jahreszeit ist nicht nur gesetzlich verankert, sondern auch ein Ausdruck von Verantwortung gegenüber unserer Umwelt. Besonders Jungtiere sind auf Ruhe und Schutz angewiesen, da sie oft noch keine Fluchtmöglichkeiten haben. Jeder kann dazu beitragen, die heimische Tierwelt zu erhalten – mit Rücksicht und einem wachsamen Auge.