Erfolgreiche Eröffnung der Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ im Kreishaus Osnabrück
Zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung begrüßte die Erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter und machte deutlich das Feminismus, in unserer Gesellschaft oft missverstanden und kontrovers diskutiert werde. Franziska Matt baute auf diese Worte auf und machte deutlich, dass jede Person eine eigene Perspektive und ihre individuellen Gründe in die Auseinandersetzung mit der sozialen Bewegung mitbringe. Besonders in der heutigen Zeit, in der einerseits Fortschritte in der Gleichstellung sähen, andererseits aber auch Rückschritte und neue Herausforderungen erlebten, sei es wichtig, sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Ein Highlight des Abends war der Vortrag von Jasmin Mittag, Künstlerin und Initiatorin der Kampagne „Wer braucht Feminismus?“. Ihre Worte regten zu einem intensiven und bereichernden Austausch über die Definition und Notwendigkeit von Feminismus an.
„Es war ein toller Abend und ein wichtiger Austausch. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, warum Feminismus heute mehr denn je gebraucht wird“, sagte Franziska Matt. „Ich bin stolz darauf, dass wir so viele unterschiedliche Stimmen einfangen und somit die Ausstellung erweitern konnten, die die Vielfalt und Bedeutung des Feminismus verdeutlichen.“ Zu den neuen Ergänzungen gehören Beiträge von Landrätin Anna Kebschull, Mitgliedern des Ausschuss Kinder, Jugend und Soziales, sowie den Mitgliedern der Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten. Diese zusätzlichen Perspektiven bereichern von nun an die Ausstellung und betonen die Relevanz des Themas im lokalen Kontext.
Das Statement der Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten lautet: „Wir brauchen Feminsimus weil die Gleichberechtigung, welche vor 75 Jahren im Grundgesetz verankert wurde, immer noch nicht gelebte Realität ist. Hierfür braucht es vor allem Freiheit, Sicherheit, Solidarität und eine fair funktionierende Legislative. Dazu gehört auch eine Ernsthaftigkeit in der Wahrnehmung des Gegenstroms und eine aufklärende Auseinandersetzung der gesamten Gesellschaft.“
Die Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ kann noch bis zum 9. August im Kreishaus Osnabrück (Öffnungszeiten: montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis 17.30 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr) besichtigt werden. Die Betreuung der Ausstellung erfolgt durch das Büro der Gleichstellungsfragen, welches auch für weitere Informationen zur Verfügung steht.