Kirsche des Jahres 2025
Herkunft und Verbreitung:
Die Sorte wurde um 1800 vom Stiftsamtmann Büttner in Halle/Saale aus Samen gezogen, 1807 dem Pomologen Truchsess (Coburg) übergeben und von diesem als ’Büttners Späte Rote Knorpelkirsche’ erstmals beschrieben.
Die Sorte war schon um 1900 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verbreitet. 1936 wurde sie in zehn von neunzehn Kammerbezirken der Landwirtschaftskammern Deutschlands zur Anpflanzung empfohlen, 1951 in dreizehn Kammerbezirken.
Die Sorte ist auch heute noch im Streuobst weit verbreitet und dürfte vor allem in der Mitte und dem Osten Deutschlands noch zu den häufigsten Sorten gehören. In der Kirschgemeinde Hagen a.T.W. ist sie jedoch kaum bekannt. Unter dem Namen ‘Büttners Rote Knorpel’ ist die Sorte noch in Reisermuttergärten und Baumschulen erhältlich.
Baum- und Fruchteigenschaften:
© Dr. Annette Braun-Lüllemann
Die Frucht ist mittelgroß bis groß, rundlich bis herzförmig. Sie ist gelb, sonnenseitig mehr oder weniger stark gerötet, überreif z. T. auch ganz dunkelrot und vollreif ungleichmäßig fleckig. Das Fruchtfleisch ist sehr fest und aromatisch, vor der Vollreife noch leicht bitter. Die Sorte ist jedoch sehr platzanfällig.
Die Baumgesundheit ist im allgemeinen gut, daher kann sie allgemein für den Streuobstanbau empfohlen werden. Sie gilt als robust und breit anbaufähig, auch für Höhenlagen.
Anbaueignung und Verwendung:
Sehr gut als Tafelfrucht, auch zur Konservierung geeignet. Bei Selbstverma rktung ist sie auch für den Erwerbsobstbau geeignet.
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