Wohnraum dringend für Geflüchtete benötigt
Es handelt sich um eine der größten Fluchtbewegungen in Europa seit dem 2. Weltkrieg. Dies ist auch im Landkreis Osnabrück spürbar. Zum Stichtag 9. Dezember hielten sich allein aus der Ukraine mindestens 4.338 Menschen im Landkreises Osnabrück auf, die seit Kriegsbeginn in die kreisangehörigen Kommunen gekommen sind. Darüber hinaus wurden dem Landkreis Osnabrück seit Jahresbeginn 551 Schutzsuchende aus anderen Ländern als der Ukraine von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen zugewiesen. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2016 haben sich etwa 1.800 geflüchtete Menschen neu im Landkreis Osnabrück angemeldet. 2015 waren es 900. Damals kamen die Schutzsuchenden hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan.
„In den kreisangehörigen Gemeinden wird gerade unfassbar viel geleistet, um den Schutzsuchenden ein gutes Ankommen zu ermöglichen“, betont Landrätin Anna Kebschull. So seien unter anderem überall die Bestrebungen groß, kleine Wohneinheiten zu finden. Außerdem seien schon viele Gemeinschaftsunterkünfte eingerichtet worden. „Und auch sehr viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits ihre Wohnungen zur Verfügung gestellt“, führt die erste Kreisrätin Bärbel Rosensträter weiter aus. „Dafür gebührt ihnen großer Dank. Dennoch stoßen wir an unsere Kapazitätsgrenzen.“
„Wohnraum ist ein Grundpfeiler der notwendigen Hilfestellung. Wir danken daher den vielen Menschen, die sich bisher mit Unterkunftsangeboten gemeldet haben, die Hilfsbereitschaft ist wirklich groß! Aber geeigneter Wohnraum wird weiterhin dringend benötigt“, betont der zuständige Fachdienstleiter der Gemeinde Hagen a.T.W. Stephan Franke.
Jedes Wohnangebot hilt!
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