Zahlen, Daten, Fakten
Es handelt sich um die Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus vom 09. Mai 2011. Hagen a.T.W. hat zu dem Stichtag insgesamt 13.526 Einwohner*innen (6.605 männlich / 6.921 weiblich). Des Weiteren zeigen sich folgende Trends:
Wanderungsverluste der deutschen Großstädte erreichen das Niveau der 1990er Jahre
Deutsche Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern haben im Jahr 2021 durch Umzüge so deutlich an Bevölkerung verloren wie zuletzt 1994. Die Zahl der Fortzüge aus den kreisfreien Großstädten in kleinere Städte und ländliche Regionen ist im Vergleich zu 2019 um 1,8 % angestiegen, gleichzeitig sanken die Zuzüge in die Großstädte um 5,4 %. Damit ist das Binnenwanderungssaldo der Großstädte auf einem so niedrigen Niveau wie seit 30 Jahren nicht mehr, als es eine deutliche Abwanderung in das Umland (Suburbanisierung) gab. Diese Zahlen hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) auf Grundlage der aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts berechnet.
Kinderlosenquote seit zehn Jahren konstant bei 20 %
Die Kinderlosenquote in Deutschland lag im Jahr 2022 bei 20 %. Sie bezieht sich auf den Anteil der Frauen ohne leibliche Kinder an allen Frauen, die 2022 im Alter zwischen 45 und 49 Jahren waren (Geburtsjahrgänge 1973 bis 1977). Die sogenannte Kinderlosenquote am Ende des fertilen Alters ist damit in Deutschland seit 2012 nahezu konstant. In den drei Jahrzehnten zuvor war sie dagegen kontinuierlich gestiegen und hat sich von 11 % bei den Frauen der 1930er Jahrgänge auf 21 % bei den Frauen, die Ende der 1960er Jahre geboren wurden, fast verdoppelt.
1,8 Millionen mehr Pflegebedürftige bis zum Jahr 2055 zu erwarten
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird allein durch die zunehmende Alterung bis 2055 um 37 % zunehmen. Laut den Ergebnissen der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes wird ihre Zahl von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen. Dabei werden bereits 2035 etwa 5,6 Millionen (+ 14 %) erreicht.
Erwerbspersonenpotenzial: Deutlicher Rückgang des Arbeitskräfteangebots in den kommenden Jahrzehnten
Nachdem das Arbeitskräfteangebot seit dem Jahr 2000 von etwa 43,4 Millionen auf gut 45,7 Millionen Personen im Jahr 2020 gestiegen ist, dürfte die Zahl der Personen, die dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, bis zum Jahr 2060 auf 40,4 Millionen sinken. Damit nimmt sie über vier Jahrzehnte um rund 11,7 % ab. Der rein demografische Effekt ist stark negativ. Er wird in der Entwicklung nur teilweise durch steigende Erwerbsquoten und positive Nettozuwanderung ausgeglichen. Die Migration verschiebt sich von der EU auf Drittländer.





