Rückkehr des Silbersees: TERRA.vita bietet Wanderungen statt Stollenführungen an
Wer im blühenden Frühling durch den Hüggel zwischen Hasbergen und Hagen läuft, dem eröffnen sich plötzlich zwei Krater mitten im Wald. Diese beiden tiefen Löcher sind vor fast 100 Jahren entstanden – jedoch nicht durch ein Naturwunder, sondern durch Menschenhand. In zwei Steinbrüchen wurde hier Kalkstein für das Stahlwerk in Georgsmarienhütte abgebaut. Ein Stollen verbindet beide Steinbrüche miteinander. Nach dem Verlassen der Bergarbeiter im Jahr 1937 füllte sich der östliche Steinbruch mit Wasser: Der Silbersee war geboren.
Seit etwa den 1990er Jahren ging das Wasser im heutigen Naturparadies immer mehr zurück, und seit 2014 ist es für den Natur- und UNESCO Geopark TERRA.vita möglich, Führungen durch den Silbersee-Stollen anzubieten – bis zu den starken Niederschlägen der vergangenen Monate. Derzeit hat der Silbersee einen Wasserhöchststand von rund fünf Metern, mit der Folge, dass der Silberseestollen nicht zugänglich ist.
Doch auch die Spazierwanderungen sind reizvoll, werden sie doch mit zahlreichen „Funfacts“ zu den am und im See lebenden Tieren und Pflanzen, den Gesteinen und zur langen Bergbaugeschichte der Region ergänzt.
Anmeldungen sind unter folgender E-Mail-Adresse möglich: info@geopark-terravita.de
Treffpunkt für alle Führungen ist die TERRA.vita-Infohütte bei der Gaststätte zum Jägerberg.